Törn 2009 – Spirit of Dalmacija

18.09.2009 Wien – Vodice

Nach monatelanger Planung & drei Crewtreffen ist der Tag der Abreise. Wir fahren mit drei Autos gegen Mittag aus Wien weg. Martin holt Horst im 6. ten ab und dann Peter an der Autobahnraststätte A2 bei Wiener Neustadt. Wolfgang hat Dieter & Fritz im Auto und ist schon zu Mittag abgefahren. Gerald & ich kommen erst um 14.30 aus dem Büro und haben gleich bei Grimmenstein den ersten Stau (eineinhalb Stunden).

Während der Fahrt werden die Informationen mittels Mobiltelefon ausgetauscht & so wissen wir, dass die Grenze herrlich zu passieren ist.Wolfgang ist trotz Umweg durch Maribor, obwohl die Autobahn schon fertig ist & er uns in einem M@il noch darauf hingewiesen hat, um 18.00 in Vodice und sitzt bereits in der Marina im Cafe Leut, wo Fritz sen. schon auf die Crew wartet. Martin trifft um 21.00 ein und wir erst um 22.00, wobei jedoch die Stimmung gleich fantastisch ist. Fritz sen. ladet nach dem Essen ( Wolfgang isst „Wiener Schnitzerl “ – was sonst in Dalmatien ? ) auf sein Boot zum Umtrunk ein. Wilko lässt die Konoba bis 01.00 Uhr offen und dann gehen wir in der Pension „ Vila Mauthner “in unsere Zimmer, die wir schon vorher reserviert hatten.

Wetter : Sonne 27* Barometer : 1025 Wasser : 24*
Crew
  • Horst
  • Fritz
  • Gerald
  • Peter
  • Dieter
  • Martin
  • Wolfgang
  • Gustav – Skipper
Dufour Gib Sea 51
  • Länge : 15,95 m
  • Breite : 5 m
  • Tiefgang : 1,85 m
  • Verdrängung : 14,5 t
  • Kojen : 10+1
  • Kabinen : 5
  • WC : 5
  • Segelfläche : 128 m²
  • Dieseltank : 500 l
  • Wassertank : 1055 l
  • Motorleistung Diesel : 78 PS
19.09.2009 Vodive – Trogir

Wir werden von AYC informiert, dass in Vodice keine Prüfungen zum Küstenpatent abgenommen werden, sondern diese am Dienstag in Sibenik in der Kapitania stattfinden. Ich kläre dies auch noch persönlich in der Kapitania ab & erhalte auch keine andere Information. Jasmina richtet uns noch die Unterlagen her, die wir für die Prüfung in Sibenik brauchen, so dass „ meine Jungs “ bei der Anmeldung schon alles haben. So ändern wir unsere Planung & fahren zu Mittag in Vodice Richtung Trogir ab, wo unser Schiff in der ACI Marina bereits zum Einchecken bereit steht. Um 15.00 erreichen wir Trogir, wo die Autos am Parkplatz geparkt werden und wir beladen das Schiff, während Mario – Stützpunktleiter AYC – anhand der Pässe die Crew eindeklaniert & die offizielle Crewliste erstellt. Wolfgang, Dieter & Fritz fahren einkaufen ( …. neuer „ Lidl “ in der Nähe des Flughafens ) und wir räumen unsere „ IBIS “ ein.

Besonders erwähnenswert ist es, dass die Crew sich selbst einteilt, ihre Jobs macht, ohne dass eine Einteilungsbesprechung notwendig ist – schon wirklich eine Besonderheit! Wir trinken Champagner & sind uns jetzt schon sicher, dass dies eine besondere Woche wird. Horst kleidet die Crew mit Jacken, Poloshirts und Kappen ein – die sichere Seite des Lebens, Fritz & Dieter stellen die Crewleiberl mit Aufdruck der www.spirit of dalmacija.com vor. Ich berechne die Route für morgen und ändere die Wochenplanung, sodass Sibenik am Dienstag „ klarschiff “ ist. Am Abend essen wir im „ Kamerlango “, eine Grillkonoba in Trogir und gegen 23.00 finden wir uns am Schiff ein, wo erster Seemannsgarn gesponnen wird, und auch die Eindrücke zum Besten gegeben werden. Zu späterer Stunde „ prüfe “ ich noch die Seile und auch das Beiboot – Dingi – um morgen keine Überraschungen zu erleben.

Wetter : Sonne 28* Barometer : 1026 Wasser : 24* 7m Tiefe
20.09.2009 Trogir – Zirje

Wir fahren mit einem wunderbaren Ablegemanöver um 10.30 Uhr diese 51er aus der engen Marina in Trogir und bereiten und auf den langen Weg nach Zirje vor. Die Route soll uns schlussendlich in die herrliche Bucht Vela Stupica bringen. Am Anfang unter Motor, um das Schiff kennen zu lernen. Der Crew werden die Lifebelts & Schwimmwesten gezeigt, es wird gefrühstückt und es zeigt sich schon, dass Dieter nicht nur Koch ist, er liebt es auch zu kochen. Das Wetter zeigt nur Sonne, 29*, der Wind allerdings ist mit 6kn nicht unbedingt „ brutal “. Auf der Höhe von Rogosnica segeln wir unter vollen Segel, jedoch schalte ich dann den Motor dazu, da wir ansonsten mit 3kn ewig nach Zirje bräuchten. Gegen 15.30 Uhr erreichen wir unser Ziel und legen ein perfektes Anlegemänöver an die Boje – Zentimeterarbeit !

Der Preis wir uns mit 300Kunar offeriert. Auf den Hinweis, dass dies ein wenig viel ist, und ich im Mai noch 150 bezahlt hätte, meint er, ob ich mehr bezahlen möchte, wir sind ohnedies das größte Schiff in der Bucht – „ King of the Bay “ ! Dieter zaubert herrlichste Vorspeisen, bis hin zu papriziertem Zwiebel auf Prozut & ich grille Kotelett auf unserem Aussenbordgriller ! Baden, relaxen & einfach eine schöne Zeit haben runden diesen Tag ab. Später wird noch gelernt, da ja Martin, Gerald & Dieter am Dienstag ihre Prüfung haben. Sensationell : Peter, unser Doktor, entscheidet sich, dass er auch mitlernt, denn er will auch dieses Patent machen. Na, wenn das nur gut geht. Wir bleiben alle an Bord, genießen die Bay & diskutieren die politischen Folgen des Wahlergebnisses von Vorarlberg, und vergnügen und bis spät in die Nacht am herrlich warmen Abendklima.

Wetter : 29* Barometer : 1026 Wasser : 23* 8m Tiefe 25,9 sm Tagesroute
21.09.2009 Zirje – Sibenik

Der Vormittag ist geprägt vom Baden, einer herrlichen Eierspeise als Frühstück und einige gehen an Land, Dingikapitän ist Dieter, trinken in der Konoba Cafe oder besichtigen die Ruine über der Bucht. Um 11.00 Uhr verlassen wir Stupica mit Kurs NO, um die Inseln des Sibeniker Archipels zu umrunden. Zuerst kein Wind & herrliche Sonne, an der Spitze von Kakan jedoch wunderbarer Wind ( Burin ) mit 16kn, den wir bei Kurs OS westlich Kaprije mitnehmen und unsere IBIS mit ca. 6 kn ( max.6.8 ) und vollen Segeln Richtung Sibenik manövrieren. Unter Motor fahren wir durch den Kanal nach Sibenik an die alte Riva und legen dort achter an – 16.00. Wir nehmen 2 Mooring auf, da wir übernachten & der Wind auf Yugo gedreht hat. Bücher, Skripten & Mappen beherrschen das Schiff, da die Crew ins finale Lernen & Wiederholen eintaucht. Peter ist bereits schwer eingelesen & seine Fragen sind eindeutig wissend & nicht mehr suchend.

Ein Rundgang durch die Stadt, Baden, savoir vivre an Bord & das Versorgen des Schiffes (Strom, Wasser, Putzen etc. ) runden den Tag ab. Am Abend gehen wir in der Altstadt essen, wobei besonders das Spiel „ Mäxchen “ und die Spielweise einiger Crewmitglieder zu einer unglaublichen „ Hetz “ führen, die nimmer enden wollend auch noch am Schiff weiterging. Geradezu heroisch schlug sich „ unser Doktor “, welcher eine eigene Kunst in der Interpretation dieses Spieles erfand. Die Verlierer nach vielen Runden ( 10er Einheiten ) zahlten 200Kunar in die Bordkasse, womit unser Finanzchef Wolfgang sehr zufrieden war und der Crew endlich den Unterschied zwischen Bar und Unbar demonstrieren konnte. Nicht überraschend gingen 4 Crewmitglieder etwas früher in Ihre Kojen, wobei Martin in den Salon ging, um kurz zu schlafen – er schlief bis zum Ende des jüngsten Tages – Prüfungstag.

Wetter : 28* Barometer : 1026 Wasser : 23* 7m Tiefe 19,5 Tagesroute
22.09.2009 Sibenik – Primosten

Wir stehen am Vormittag etwas später auf, außer Dieter & ein paar Frühaufsteher, die waren schon am Fischmarkt, da heute ein gemütlicher Tag angesagt ist. Das Wetter ist herrlich und einige nutzen die Möglichkeit zum Baden, während die Prüflinge noch einmal das Skriptum durchgehen, sich gegenseitig Fragen stellen, für das internationale Funkpatent das Alpha, Bravo, Charlie etc. noch einmal durchgehen, und versuchen, alles zu buchstabieren, was ihnen gerade einfällt. Bei der Anmeldung erfahren wir den Prüfungszeitpunkt, 14.30 Uhr. Dieter & sein Souschef Martin bereiten bereits seit 7.00 Uhr Früh ein Gulasch vor und hier darf ich vorgreifen, es wird „ wödklasse “. Überhaupt stelle ich fest, dass es sich um einen Frühaufstehertörn handelt, denn diese Crew ist um spätestens 7.30 Uhr hellwach und morgenaktiv, was ich jedoch als Chance für mich sehe, und länger schlafe. Peter verabschiedet sich nach einem Cafe in die lernende „ Einsamkeit “, da er noch einmal alles durchgehen möchte, um erfolgreich zu sein. Stadtspaziergänge und dann das pünktliche Eintreffen in der Kapitania lassen die Zeit schnell vergehen. Ich reserviere mir den Platz im Cafe, und warte nun auf die Neokapitäne. 15.30 Uhr : 100% Erfolgsquote – wir sind die beste Crew, welche durch die Adria törnt !

Nicht jedoch wissend, dass ich um Jahre altere, denn ich werde sofort zum Seniorkapitän „ befördert “ ! Nun geht es aber rasch zu unserer IBIS, wo wir gekonnt ablegen, um nach Primosten zu segeln, wir haben leichten NO Wind. Dort wird rasch an der Boje angelegt, um rechtzeitig den fantastischen Sonnenuntergang gemeinsam zu erleben & das Kapitänsfotoshooting zu sichern. Anlegen an der Boje wird zum Wassersprung des Geralds, da die Mooringstange vor ihm das Selbe macht. Baden, umziehen und dann mit dem Dingi an die alte Kaimauer, um den höchsten Platz Primostens zu erklimmen. Ein herrlicher Sonnenuntergang belohnt uns für den Tag, unglaubliche Stimmung & ruhige, zufriedene Neokapitäne. Am Schiff zurück bereiten wir den Griller vor, da Dieter heute Makrelen räuchert – ja, räuchert. Diese werden wunderbar, und dann dieses Gulasch, unglaublich, was Dieter gezaubert hat. Zufrieden sitzen wir noch lange beieinander, beschließen, dass wir um 6.30 Uhr auslaufen, denn morgen geht’s nach Hvar/Palmizana – ACI Marina, welche sicherlich zu einer der schönsten der gesamten Adria gehört. Der Barometerstand steigt rascher als erwartet & der Wind dreht ab Mitternacht auf Norden – ich sichere noch einmal die Boje & belege die Seile doppelt (Bora ? ).

Wetter : 29* Barometer : 1028 Wasser : 23* 8m Tiefe 10,5 sm Tagesroute
23.09.2009 Primosten – Palmižana – Hvar

UNGLAUBLICH, tatsächlich stehe ich um 6.00 Uhr auf, was Dieter mit „ ein Käpt’n, ein Wort “ registriert & ich die Crew langsam aufwecke, da ich der „ erste “ bin. Gerald fährt noch im Dingi in die Marina, da er einige „ Dingi “ zu tun hat, und um 6.50 Uhr verlassen wir Primosten mit dem Ziel Hvar. Wir frühstücken auf dem offenen Meer & ich lege mich dann herrlich zum Schlafen, da ich ja nun 4 Neokapitäne an Bord habe, die das Ruder übernehmen. Ich schlafe 2 Stunden am Bug der IBIS, während Fritz, Dieter & Horst im Salon Karten spielen. Als ich aufwache, haben wir totale Flaute. Das Barometer schießt auf 1033 und das Meer ist spiegelglatt. In gelernter Erfahrung befürchte ich Bora, die Ruhe vor dem Sturm, weise die Crew darauf hin, die sich jedoch ob meiner Idee herrlich amüsiert, in der Sonne am Schiff liegend, schlafend oder lesend². Wir erreichen gegen 15.00 Uhr Hvar, die Wetterwerte haben sich wieder verändert & sind stabil, fahren in die Stadt, wobei die gesamte Bucht voll von Yachten ist. Wir fahren danach nach Palmizana in die ACI Marina, legen das Schiff vorbildlich an und gehen sofort schwimmen. Es hat 31,4* und das Wasser hat 24*. Während die Crew sich vergnügt, habe ich Zeit, das Schiff zu putzen und auch selbst schwimmen zu gehen.

Es ist Feierstimmung & wir genießen Wunderer Weine auf’s intensivste, welche am Steg feinsäuberlich aufgestellt & gezählt werden. Der Beschluss, heute in Hvar Stadt zu essen, wird rasch umgesetzt, die Planung für die „ fete blanche “ – Martins Idee in der Törnvorbereitung, hat begonnen. Wir verhandeln mit dem „ Speedboattaxi “ & so ist es klar, 700 Kunar für alle nach Hvar Stadt, nur wir alleine am Boot & um 18.00Uhr, weiß gekleidet, geht es mit Speed nach Hvar – Wödklasse, tolle Stimmung. Einige besichtigen Hvar & anschließend treffen wir uns beim Idro, nettes mir bekanntes Cafe an der Riva, und gehen dann gemeinsam essen. „ Steirisches Bingo “ als Spiel nach dem Essen ist wieder ein Höhepunkt der Lachorgien & füllt wieder unsere Crewkasse und um Mitternacht geht es retour in die Marina, wo noch in einer Bar kräftig gefeiert wird, – nun denn, auch Neokapitäne müssen feiern, während ich an Bord gehe, und unsere IBIS genieße.

² In Vodice höre ich am Samstag von Robert Skroza, dass tatsächlich die Bora mit bis zu 35kn einfiel, jedoch weiter südlich unter den Elafiten, kurz vor Dubrovnik !

Wetter : 31.4* Barometer : 1028 Wasser : 24* 5m Tiefe 34,5 sm Tagesroute
24.09.2009 Palmižana – Vis

Nach einem herrlichen Vormittag, der sehr relaxt war, duschen, Frühstück und ähnliches, verließen wir um 11.00 Uhr Palmizana in Richtung Vis. Sofort konnten wir die Segel setzen, zuerst sogar als Übung vor dem Wind – Butterfly – und kreuzten dann sehr weit in Richtung NW. Die Crew legt sich herrlich zum Schlafen auf die IBIS, genießt die Ruhe & die Sonne und erholt sich vom gestrigen Abend. Nach ca. 3 Stunden müssen wir kreuzen, baden im offenen Meer und nehmen Kurs 180* – S, da
ansonsten die Einfahrt in die Bucht von Vis nach Vis Stadt nicht erreicht wird. Peter übernimmt das Ruder in der Bucht, wir üben ein paar Manöver und dann legt er das Schiff an der Riva von Vis vorzüglich an!

Dieter & ich gehen einkaufen, denn heute ist „ Cäptain’s Dinner “ angesagt. Es gibt Beef Tartare, Krevettencocktail, Melonen auf Prozut, Früchte auf Weißweinchateau und vieles mehr – ein Vergnügen mit Dieter zu kochen, zielorientiert & klare Anweisungen, die am Ende selbst Lukullus stolz sein ließen.
Es war mir eine Ehre, mit Dir in der Pantry (Küche) gekocht zu haben. Den Abend verbringen wir am Schiff und diskutieren den Unterschied zwischen Emphatie und Führen ohne ethische Ansätze bzw. die konträre Meinung & deren wirtschaftliche Auswirkungen – was für eine Herrencrew! Dann geht ins in die nächste „ Mäxchenrunde “ und wieder füllen wir die Crewkasse zum Stolze des Wolfgang.

Wetter : 29* Barometer : 1029 Wasser : 23* 6m Tiefe 14,8sm Tagesroute
25.09.2009 Vis – Trogir

Um 10.00 Uhr verlassen wir Vis, Dieter legt hervorragend ab, besichtigen noch den in der Bucht liegenden Viermaster „ Sea Cloud “ , und nehmen dann Kurs auf Trogir. Ein jeder Törn muss einmal Enden, auch wenn es nach dieser Woche so scheint, als ob es dieses Ende nicht geben dürfte. Gegen Mittag kommt leichter Wind auf und wir kreuzen x – mal auf der Höhe vor Solta, um nach Maslinica zu gelangen, bis die Crew entscheidet – jetzt nicht mehr, da es doch sehr anstrengend ist, eine Gib Sea 51
durch Manöver und Verlegung des Genua von Steuerbord nach Backbord und umgekehrt zu manövrieren und Weg zu gewinnen. In Maslinica angekommen, haben unsere technischen Wunderkinder Gerald & Martin leider vergessen, wo die Sicherung für den elektrischen Ankerlift ist, händische Ankerung jedoch zu intensiv ist und so baden wir auf offenem Meer. Die Vorbereitung für das Einlaufen in die Heimatmarina der IBIS laufen auf Hochtouren & telefonisch werde ich über die Ankunft von Damienne
und Christelle aus Paris informiert. Wir bringen das Schiff auf Hochglanz, kleiden uns neu ein und nehmen Kurs auf Trogir. Verena informiert mich, dass sie gut in Trogir angekommen ist.

Dort legen wir an der Tankstelle nach Wartezeit steuerbord an ( Fender tief gesetzt, da die Mauer sehr tief liegt ), betanken unser Schiff und fahren dann in die Marina an die sehr eng liegenden neuen Schwimmstege. Da die Strömung fast 3kn beträgt und im Retourgang die IBIS fast einen Meter nach links versetzt, ist es mir fast unmöglich, schön und richtig einzuparken und so nehme ich gerne & demütig das Angebot von Mario – Stützpunktleiter der AYC – an, ins Schiff zu kommen, hole ihn am Steg ab und er legt unsere IBIS um 17.30 Uhr perfekt an. Verena, Damienne & Christelle stoßen zu uns, wir trinken Champagner an Bord und lassen den Tag ausklingen bzw. wird das Schiff schon entladen, um Morgen flexibler zu sein. Am Abend gehen wir in Trogir in der Konoba Monika essen und beenden den Törn an Bord ( Wolfgang & ich trinken noch eine Flasche Wein, die Damen schlafen und die restliche Crew „ besichtigt “ noch Trogir by night ).

Wetter : 27* Barometer : 1027 Wasser : 23* 5,4m Tiefe 31,5sm Tagesroute

26.09.2009 Trogir – Vodice – Wien

Wir räumen das Schiff pünktlich und übergeben es um 10.00 Uhr, technischer Check durch Mario erfolgt sehr rasch & kompetent. Wir frühstücken in der Marina und dann geht es weiter nach Vodice, wo wir in der Marina bei Jasmina die fertigen Kapitänsausweise unserer Neokapitäne abholen, da die Cousine von Jasmina in der Kapitania Sibenik arbeitet und die Ausweise nach Vodice gebracht hat. Um 11.00 Uhr verlassen alle Vodice in Richtung Wien, nur ich bleibe da, um mit den Damen die nächste Woche das Kornat & Dugi Otok als Damentörn unsicher zu machen. Wir übernehmen die Oceanis 311 – Birdy und fahren um 15.00 Uhr aus der Marina mit Richtung Kakan, um dort in der Bucht zu übernachten, aber das ist eine andere Geschichte …….

 

Immer ein Achter, niemals allein !
Ihr, die mich kennend,
die meine Freunde so bezeichnet seid,
die eine neue Geschichte geschrieben habt.
Tage des Gemeinsamen erlebt,
Wind und Wasser geteilt,
das Lachen neu definiert.
Humor nicht vorgegeben, nur gelebt.
Tiefsinnigkeit getragen und froh, dabei gewesen zu sein,
ein Teil eines Ganzen, das immer Ganzes blieb.
Wissend, weil niemals wiederholbar,
weil immer anders kommend und auch seiend,
Zeit und Bild in Erinnerung bleibend,
und in vielen Jahren noch ohne Bleiche des Vergessens.
Nur für Euch der Luschen Kunst in Gummibärchen findend,
ministerale Autobahn im Diskurs der doktoralen Professur erlebt,
Senioriges an der Ruhe Buddha des Horstens defiliert,
fischende Kochkunst ohne Glück des Fanges,
durch whiskeyloses, verharteltes Dasein getroffen.
Leben definiert den Verlust des Abschiedes,
Erfahrung gemeistert durch die Erinnerung,
Bilder durch das gemeinsame Malen des Lebens.
Ihr seid Besonderes, dieses Bild als Leben,
nicht verlustig, nur bereichernd, nicht meisternd, nur erlebt,
Erinnerung heute schon als Ziel.
In Demut bedankend, mit Euch ein Team gewesen zu sein,
immer ein Achter, niemals allein.
Es war mir eine Ehre, mit Euch gesegelt zu sein.

 

Gustl